Wohnraum dort zu finden, wo man sich heimisch fühlt oder vielleicht sogar aufgewachsen ist, stellt für mich eine Lebensgrundlage da und ist von existentieller Bedeutung.

 

Einer der wichtigsten Themen unserer Tage ist zweifelsohne die Bewahrung unserer Natur und zugleich die Schaffung von bezahlbarem Wohnraum für Familien, Senioren und finanziell nicht so gut gestellte Bürger. Dass hier ein unausweichlicher Zielkonflikt zwischen der Schaffung von bezahlbarem Wohnraum und dem schonenden Umgang mit der endlichen Ressource Fläche vorliegt, ist unbestreitbar.

 

Dennoch muss man als Entscheidungsträger realisierbare Lösungsansätze liefern und sich weder der einen noch der anderen Seite verweigern. 

Wir waren in den letzten sechs Jahren bestrebt, maßvoll die Gemeinde weiterzuentwickeln und Wohnraum überwiegend für unsere einheimische Bevölkerung zu schaffen. Die Gemeinde hat in sechs Jahren in den Ortsteilen Pentling, Großberg, Graßlfing und Poign insgesamt 51 Bauparzellen verkauft, davon 37 an Einheimische bzw. an Bürger, die bei uns einmal gewohnt haben oder wieder in ihre Heimat zurückkehren wollten. Somit gingen 75% aller verkauften Bauplätze an unsere Gemeindebürger!

 

 

 

Dies konnte nur erreicht werden, da der Ankauf und die Erschließung von Bauland durch die Gemeinde Pentling erfolgten und nicht durch einen Bauträger. Vorteil dieses Verfahrens ist, dass die Gemeinde dadurch die Vergaberichtlinien und den Verkaufspreis selber bestimmen kann. Durch unser aufgelegtes Einheimischen-Modell wurden die Bauplätze unter Marktpreis an unsere Bürger verkauft. Dies verhinderte ein mögliches spekulieren eines Bauträgers und ermöglichte es, dass unsere eigenen Bürger zum Zuge kamen.

 

Zudem fand die Vergabe unter Anwendung eines eigens erstellten Sozialschlüssels statt, welcher insbesondere Familien mit Kindern und Bürger ohne eigene Immobilie bevorzugt. Weiter wurde von Seite der Gemeinde ein Ökobonusprogramm aufgestellt, das vorsieht, dass der Kaufpreis nachträglich ermäßigt wird, wenn die Bauwerber besonders umweltfreundlich bauen.

 

Ich vertrete nach wie vor die Meinung, dass wir als Gemeinde ein Interesse daran haben müssen, Bürgern, die bei uns in PENTLING aufgewachsen sind - sich beispielsweise in unseren ortsansässigen Sportvereinen, in den Schützenvereinen oder bei den Feuerwehren ehrenamtlich in ihrer Freizeit engagieren - eine Perspektive für zukünftigen Wohnraum in unserer Gemeinde anbieten müssen.

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